Was ist Dampfkammerkühlung und benötigt Ihr PC sie?
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Was ist Dampfkammerkühlung und benötigt Ihr PC sie?

Jan 03, 2024

Elektronische Komponenten, insbesondere Computer-CPUs und GPUs, benötigen ein effizientes Kühlsystem, um eine Überhitzung zu verhindern. Eine Dampfkammer ist ein solches Kühlsystem, das im letzten Jahrzehnt an Bedeutung gewonnen hat. Hier finden Sie alles, was Sie darüber wissen müssen.

Die Dampfkammerkühlung ist eine Art Wärmeverteilertechnologie, die die Verdunstung und Kondensation von Flüssigkeit nutzt, um eine elektronische Komponente abzukühlen. Dampfkammern sind manchmal in Kühlkörper integriert, um den Kühlprozess zu unterstützen.

Am häufigsten findet man die Vapor-Chamber-Kühlung in leistungsstarken Laptops und Smartphones. Aber auch in Servern und LED-Produkten kommt es zum Einsatz. Da sie große Wärmemengen absorbieren und abführen kann, ist die Dampfkammerkühlung bei Anwendungen mit hohem Wärmefluss sehr hilfreich.

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Eine Dampfkammer ist im Grunde ein flaches Metallgehäuse mit einer Dochtstrukturauskleidung. Es wird mit einer kleinen Menge Flüssigkeit, typischerweise Wasser, gefüllt und vakuumversiegelt. Der niedrige Druck in der Dampfkammer ermöglicht es der Flüssigkeit, bei Temperaturen zu verdampfen, die unter ihrem regulären Siedepunkt liegen.

Wenn also die Dampfkammer durch eine elektronische Komponente, beispielsweise die CPU Ihres Computers, erhitzt wird, verdampft die Flüssigkeit. Dieser Dampf zirkuliert dann durch Konvektion und bewegt sich frei durch das Gehäuse. Und wenn es eine kühlere Oberfläche findet, kondensiert es und leitet die aufgenommene Wärme ab. Die kondensierte Flüssigkeit wandert dann durch das Dochtmaterial und gelangt zurück zur heißeren Seite. Und dieser Vorgang dauert an, solange das elektronische Bauteil heiß ist.

Obwohl beim Bau von Dampfkammern häufig Kupfer verwendet wird, finden Sie auf dem Markt auch Dampfkammern aus Aluminium, Stahl und Titan. Ebenso haben einige Dampfkammern ein Drahtgeflecht als Dochtstruktur, während andere gesintertes Metall verwenden. Und schließlich: Obwohl Wasser die am häufigsten in den Dampfkammern verwendete Flüssigkeit ist, werden manchmal auch Methanol und Ammoniak verwendet.

Wie eine Dampfkammer ist auch ein Wärmerohr eine Wärmeverteilertechnologie, die in der modernen Elektronik eingesetzt wird. Obwohl sowohl die Dampfkammer als auch das Wärmerohr das gleiche Funktionsprinzip haben, weisen sie einige Unterschiede auf.

Einer der Hauptunterschiede besteht darin, dass eine Dampfkammer Wärme in zwei Dimensionen überträgt, während ein Wärmerohr Wärme nur in eine Richtung transportiert. Daher verteilen Dampfkammern die Wärme effektiv gleichmäßig über eine Oberfläche, während Wärmerohre besser dazu geeignet sind, Wärme von einem Ort zum anderen zu transportieren.

Dampfkammer-Kühlsysteme nehmen außerdem weniger Platz ein als Heatpipes und eignen sich daher ideal für beengte und begrenzte Bereiche, wie z. B. Smartphones und Tablets. Obwohl Heatpipes mehr Platz beanspruchen, sind sie relativ flexibler. Da sie biegsam sind, eignen sich Wärmerohre besser für Situationen, in denen Wärme zu einem entfernten Kondensator transportiert werden muss.

Darüber hinaus ermöglicht die flache Form einer Dampfkammer einen besseren Kontakt mit der Wärmequelle oder einem Kühlkörper. Andererseits ist es aufgrund der zylindrischen Form der Heatpipes schwierig, sie direkt an einer Wärmequelle zu befestigen. Deshalb werden sie oft in Metallblöcke gelegt, um ihnen Wärme zuzuführen. Gerätehersteller glätten die Heatpipes manchmal auch in ovale Formen, um einen besseren Kontakt mit der Wärmequelle zu gewährleisten, aber selbst dann können mehrere Heatpipes erforderlich sein, um eine große Oberfläche abzudecken.

Schließlich sind Wärmerohre sehr kostengünstig, während Dampfkammern teuer in der Herstellung sind. Aus diesem Grund findet man Vapor Chambers meist in High-End-Geräten.

Als Verbraucher stoßen Sie auf die Dampfkammerkühlung in verschiedenen Geräten wie Desktop-CPU-Kühlern, GPUs, Spielekonsolen, Smartphones und Laptops. Während Sie sich an das Kühlsystem halten müssen, das ein Hersteller in Smartphones, Laptops oder Spielekonsolen integriert hat, sorgt die Dampfkammerkühlung dafür, dass Sie eine bessere thermische Effizienz erzielen, was zu einer insgesamt verbesserten Leistung führt.

Wenn Sie jedoch einen PC bauen, haben Sie die Wahl, ein Kühlsystem auszuwählen, das Ihren Anforderungen am besten entspricht. Und ob Sie sich für einen CPU- oder GPU-Kühler mit Dampfkammerkühlung entscheiden sollten oder nicht, hängt von Ihrem Budget und Ihrer Nutzung ab.

Angenommen, Sie möchten Ihre CPU übertakten und sie hat eine hohe TDP (Thermal Design Power). In diesem Fall ist ein CPU-Kühler mit Vapor-Chamber-Kühlung zweifellos eine gute Option, insbesondere wenn Sie nicht auf eine aktive Flüssigkeitskühlung setzen möchten. Es hilft Ihnen, die beste Leistung aus Ihrer CPU herauszuholen und thermische Drosselung zu vermeiden. Aber wenn Ihre CPU eine niedrige TDP hat und Sie sich nicht mit Übertakten befassen, wird die Dampfkammerkühlung keinen großen Unterschied machen. Das Gleiche gilt für die GPU.

Darüber hinaus kosten Produkte mit Dampfkammerkühlung deutlich mehr als solche, die nur Heatpipes oder massive Metallblöcke verwenden. Berücksichtigen Sie also die Anforderungen und das Budget Ihres Computers und entscheiden Sie dann.

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